Der Fokus tituliert in der Kolumne von Harald Schmidt mit “Kündigungsgrund Frikadelle“, im Stern heißt es “Wenn eine Frikadelle den Job kostet“, doch im Grunde geht es bei der aktuellen Diskussion doch nur um eine einzige Frage: “Ab wann ist ein Diebstahl ein Diebstahl und keine Bagatelle mehr?”
Der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen SPD, Michael Groschek, forderte am Mittwoch die Rücknahme der Kündigung. “Wir dürfen nicht dulden, dass Manager trotz Fehlspekulationen in Millionenhöhe dicke Abfindungen kassieren und kleine Leute wegen eines Wurstbrötchens auf die Straße gesetzt werden”, sagte er. Dies sei “unmenschlich und unmoralisch”. Groschek forderte die Mitgliedsunternehmen des Verbandes auf, Druck auf die Verantwortlichen auszuüben.
Stellt sich natürlich die Frage, was der Geschäftsführer des “Bauverband Westfalen in Dortmund” mit einem Bank-Manager gemein hat – außer die Bezeichnung “Manager”? Langt die bloße “Simplifizierung” der Berufsbezeichnung, um von einem Menschen auf den anderen zu schließen? Nein, so leicht, wie es sich der “SPD-Sekretär” hier machen will, ist es nicht!
Welche Grenzen für Diebstahl gibt es? Ab wann tut es “weh”?
- Eine 1-Euro-Münze?
- Ein Brötchen?
- Ein “hunderter”?
- Eintausend Euro?
- Ein ganzes Auto?
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