Als ich den Artikel von Jürgen von Rutenberg: “Der Fluch der Unterbrechung” gelesen habe, fühlte ich mich sofort an meinen Büroalltag erinnert. Vor lauter Anrufen, eMails und Internet kam auch ich nicht mehr zum Arbeiten (-> Kreative Schaffenspause?” ).
Es ist der helle Wahnsinn. Mitten im vertrackten Bürogespräch klingelt ein Handy, Kollege A sagt noch schnell: “Oh, leider wichtig, Augenblick mal bitte – Ja? Ich bin gerade in einer Besprechung, kann ich zurückrufen? Ach so, worum geht´s denn?” Frau B liest derweil die vier neuesten SMS-Nachrichten und beantwortet die zwei eiligsten, während Kollege A, dank Call-Waiting, in seinem Unterbrecher-Anruf unterbrochen wird: “Moment mal – ja, guten Tag, ich bin gerade auf der anderen Leitung, ich melde mich nachher, doch, ja, ganz bestimmt” das Schreibtischtelefon klingelt, der Anrufbeantworter muss ran; vom Computer dringen unterdessen glockenhelle Ping-Laute herüber, eintreffende E-Mails verkündend. Wo waren wir stehen geblieben?
Dank Internet und Telekommunikation (insbesondere auch dank des Handys) ist Man(n wie Frau gleichermaßen) permanent erreichbar. Und da das jedem bewusst ist, wird es auch von jedem genutzt.
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